Im letzten Jahr hatte ich die Gelegenheit bei der Vorstellung von Corel Painter 2017 in München dabei zu sein, (organisiert von firefly Communications). Seither gehört diese Malsoftware fest zu meinen Standardwerkzeugen. CorelWas? Corel Painter – kennt ihr nicht? Dann will ich euch diese Malsoftware in diesem Artikel mal vorstellen und euch 8 Gründe nennen, warum Corel Painter für mich eine top Alternative zu Photoshop ist
- Performance
Mein Photoshop habe ich mit vielen Plugins und Brushes aufgeblasen: Das führt oft dazu, dass mein Macbook bei großen Auflösungen ins Ruckeln kommt. Painter hingegen scheint viel ressourcenschonender zu arbeiten. Die Werkzeuge und Texturen sind hier schon integriert. - Photoshop für Fotos – Painter für Malen
Photoshop kommt historisch aus der Bildbearbeitung, für digitales Malen verwendet man nur einen Bruchteil der angebotenen Funktionen. Painter verfolgt den Ansatz, reales Malen abzubilden. Hat den Fokus also da wo wir in haben wollen. - Maluntergründe und Werkzeuge
Painter bietet eine riesige Bibliothek an Maluntergründen (Papiere, Leinwände) und Werkzeugen – alles dabei was das Künstlerherz begehrt. So gibt es z.B. eigene Aquarellpapiere, je nach dem ob man nun mit einem Acryl- oder Aquarellwerkzeug darauf malt erhält man wie beim echten Malen ein komplett anderes Ergebnis. Bei jedem Werkzeug lässt sich definieren, wie stark es mit dem Untergrund reagieren soll. Fazit: ein echt tolles Malerlebnis, das dem analogen Malen sehr nah kommt.
- PSD rein, PSD raus – kein Problem
Painter kann problemlos mit .psd Dateien umgehen. Ebenen werden 1:1 übernommen. Man kann eigentlich nahtlos zwischen den Programmen wechseln – das mach ich übrigens auch oft. - Leichter Umstieg
Die meisten Funktionen scheinen ziemlich vertraut, der Workflow ist leicht übertragbar: Ebenen, Paletten und Standardwerkzeuge sind wie bei den meisten Malprogrammen gewohnt anzuwenden. Ein paar einzelne Funktionen aus Photoshop muss man am Anfang wahrscheinlich erst suchen, aber es ist alles in irgendeiner Form da.
(Grundsätzlich kann man mit beiden Programmen ähnliche Ergebnisse erzielen, die Frage ist nur immer wie man schneller und bequemer ans Ziel kommt). - Texturen und Strukturen
Hier sehe ich einen großen Vorteil gegenüber Photoshop. Ich habe das in Painter von Anfang an geliebt. Hier ein kurzes Video darüber, damit ihr seht was ich meine:Ich kann bestimmen mit welchem Werkzeug ich die Textur hervorheben will, in welcher Stärke und sogar noch in welcher Farbe. Fazit: ein Traum :), sehr intuitiv, tolle Effekte, mega schnell umgesetzt.
- Profiwerkzeug
Schaut mal hier, was mit Painter alles möglich ist. Das Tool ist unter professionellen Concept Artists sehr verbreitet. Egal, welcher Stil verfolgt wird. - Keine Cloud, einmalige Kosten
Schnäppchen ist Corel Painter zwar keins (340 €), aber man kann immerhin auf die Cloud verzichten, wenn man Abos meiden möchte. Und es reicht auch ohne Photoshop für digitales Illustrieren vollkommen aus. Aktuell arbeite ich noch in Kombination mit Photoshop CS6 und komme super zurecht. Übrigens: Falls ihr Painter ausprobieren wollt – 30 Tage könnt ihr es kostenlos testen.
Das ist übrigens das fertige Bild meiner Wintermaus – komplett in Corel Painter illustriert. Und als Weihnachtskarte ausgedruckt.
Falls ihr Fragen zu Painter habt, könnt ihr euch einfach an mich wenden oder schreibt sie in die Kommentare.